Journalisten fragen stellvertretend für ihr Publikum. Wenn man sich vorstellt, wer das Blatt liest/die Sendung guckt, ahnt man die Interessen.
Nehmen wir einmal an, Ihr Unternehmen stockt die Produktion auf und baut dafür ein neues Gebäude. Wenn die Regionalzeitung darüber berichten will, interessiert sie sich für das Bau-Ereignis inklusive Verkehrsbehinderungen, für neue Arbeitsplätze und für Ihr Unternehmen als Leistungsträger dieser Stadt.
Ein Wirtschaftsblatt berichtet nur in Einzelfällen direkt über Ereignisse, wie zb. Bauvorhaben. Stattdessen benutzt es Ihr Vorhaben lieber für einen Hintergrundbericht über Ihre Firma oder die Branche. Je nach Magazin eher betriebs- bzw volkswirtschaftlich orientiert oder auf Aufstieg und Fall einzelner Personen fixiert. (Merke: auch Wirtschaftsblätter emotionalisieren gern ihre Berichterstattung, weil sie wissen, welche Anziehungskraft dies auf das Publikum hat.)
Sofern Sie in ein Boulevard-Blatt geraten, geht es vermutlich um die ‘skandalösen’ Staus, die durch die noch ‘skandalöseren’ Straßensperrungen rund um Ihr ‘unerhörtes’ Bauvorhaben entstehen werden…. Sie wissen schon, was ich meine!
Und dann gibt es da noch die Weltanschauungen – je nach politisch-gesellschaftlicher Ausrichtung. Von einem eher konservativen Blatt werden Sie andere kritische Fragen hören als von einer links-ökologisch ausgerichteten Zeitung.
Zugegeben, allseits passende Schablonen sind das hier nicht, sondern nur Erfahrungswerte. Man kann mit einzelnen Redaktionen auch Überraschungen erleben. Tröstlich ist: Man kann sich auf entsprechende Fragen vorbereiten, aber nicht nur das. Man kann den speziellen „Neigungen“ der jeweiligen Redaktionen auch aktiv begegnen. Nämlich durch eine PR, die zB. die Boulevardpresse auf Ihre Seite bringen kann. Besprechen Sie das mit Ihrer PR-Abteilung.
Sie haben Fragen dazu? Dann mailen Sie mir oder rufen Sie mich an!