„GutenTagmeineDamenundHerren, wieschöndassichvorIhnensprechendarf………“ Puh! Schnellsprecher hoffen, dass sie durch hohes Vortragstempo frisch und präsent wirken.  Nur ja niemanden einschläfern! Aber sie erreichen genau das Gegenteil. Sie ermüden ihr Publikum.  Das muss sich nämlich anstrengen um zu folgen, es reagiert genervt und – noch schlimmer – es zweifelt alsbald an Ihrer Glaubwürdigkeit. Denn Menschen spulen beim natürlichen Sprechen ja auch keinen fertigen Text ab, sondern sie entwickeln ihn zeitgleich in ihren Gedanken. Dadurch entstehen Pausen und Tempowechsel.  Das gilt umso mehr, wenn Sie in Ihrem Gegenüber etwas bewirken wollen, wenn Sie also Emotionen und Appelle transportieren. Also: versuchen Sie es mit dem halben Tempo und machen Sie Pausen zwischen den Sätzen!

Kleiner Heimvorteil: wer nicht schneller spricht als er mitdenken kann, verhaspelt sich seltener und verliert nicht so bald den Faden.